Zurück zur Übersicht5. Um wen geht es bei einer Evaluation?

Bei einer Evaluation sind verschiedene Personengruppen entweder direkt an ihr beteiligt oder die Evaluationsergebnisse sind für Entscheidungen, die sie zu treffen haben, oder für ihre persönliche Lebenssituation von Bedeutung.

Bei Evaluationen wird zwischen mehreren Gruppen unterschieden, die in verschiedenen Rollen mit ihr zu tun haben. Einzelne Personen oder Organisationen können hierbei auch mehrere dieser Rollen einnehmen. Alle Personen, Gruppen und Institutionen, die an einer Evaluation und/oder ihrem Gegenstand beteiligt sind oder solche, für die die Ergebnisse der Evaluation von Bedeutung sind, werden als „Stakeholder“ bezeichnet. Dazu gehören:

• Zielgruppen (des Evaluationsgegenstands): Einzelne Personen, Gruppen, Institutionen oder sonstige Betroffene, bei denen der Evaluationsgegenstand angestrebte Wirkungen erzielen soll.
• Auftraggebende: Institution oder Person, die eine Evaluation bei den Evaluierenden direkt oder nach einem Ausschreibungsprozess beauftragt, den Evaluationsauftrag managt und die Evaluationsergebnisse abnimmt.
• Projekt-/Programmverantwortliche: Institutionen und Personen, die Konzept, Umsetzung und/oder Steuerung des Evaluationsgegenstandes verantworten.
• Evaluierende: Einzelpersonen oder Teams, die eine Evaluation konzipieren und durchführen (Evaluatorin, Evaluator).
• Datengebende: Personen, die für eine Evaluation Informationen bereitstellen oder im Rahmen von empirischen Erhebungen bei der Evaluation befragt, beobachtet oder in sonstiger Weise untersucht werden. Wer die Daten­gebenden im konkreten Fall sind, orientiert sich an den Wirkungszielen eines Evaluationsgegenstands, den Evaluationsfragen und den Indikatoren zur Wirkungsmessung.
• Nutzerinnen und Nutzer: Institutionen und Personen, die Evaluationsergebnisse für weitere Entscheidungen, Pla­nun­gen etc. umsetzen (z. B. politische Entscheidungsträgerinnen und -träger).