BZgA: Praxisprojekt
Zurück zur ÜbersichtQualifizierung Kiezsport-Übungsleiterin oder -Übungsleiter
Über das Projekt
Im Zentrum des Projektes „Ausbildung Kiezsport-Übungsleitung“ steht die kostenfreie Qualifizierung von Kiezsport-Übungsleiterinnen und -Übungsleiter. Interessierte Menschen werden durch die Schulung in die Lage versetzt, gesundheitsorientierte Sport- und Bewegungsangebote selbst anzuleiten. Sie können so niedrigschwellige Bewegungsangebote in sozialen und nachbarschaftlichen Einrichtungen sowie auf geeigneten Freiflächen in ihrer Wohnumgebung anbieten. Oftmals entsprechen sie dabei selbst ihrer Zielgruppe, d. h. sie erlernen ihrem eigenen Alter und Fitnesszustand entsprechende Übungen und deren Anleitung.
- Bewegungs- und Mobilitätsförderung
- Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements
- Förderung soziale Teilhabe (Integration, Inklusion)
- Ausbau der Stadtteil-/ Gemeinwesenarbeit, Weiterentwicklung von Nachbarschaftsnetzwerken
- Projektbeginn: seit 2011
- Projektende: kein Ende geplant
- Ausbildungsinhalte in Theorie und Praxis:
- Bewegungsspiele
- Gymnastik
- Ausdauertraining
- insgesamt 50 Unterrichtseinheiten
- Bereitstellung von Unterrichtsmaterialien
- persönliche und berufliche Perspektive für Menschen mit eigener Sporterfahrung aber ohne Qualifizierung
- Erhöhung von Sportangeboten im Kiez
- Erfüllt Aufnahmekriterien (Praxisprojekt)
- Vielversprechend (BZgA Promising Practice)
- Nachgewiesen effektiv (BZgA Best Evidence)
Hinweise zur Umsetzung
Sie wollen diese Maßnahmen in Ihrer Gemeinde / Ihrem Stadtteil / Ihrer Kommune umsetzen?
Diese Informationen und Erfahrungen aus dem Projekt können Ihnen helfen.
- Menschen in folgenden Altersgruppen:
- 30 bis 49 Jahre
- 50 bis 65 Jahre
- 66 bis 79 Jahre
- Menschen in schwieriger sozialer Lage:
- Personen mit sehr niedrigem Einkommen (z.B. Personen im Niedriglohnsektor, Personen mit niedrigen Rentenbezügen)
- Migrantinnen und Migranten
- Langzeitarbeitslose
- Interesse und Spaß an Bewegung, Sport und Gesundheitsthemen
- eigene Bewegungs- und Sporterfahrung jedweder Art
- Interesse am Anleiten niedrigschwelliger Bewegungsangebote (keine Vorerfahrung nötig)
- Alltagsbezogene Deutschkenntnisse
- Offenheit gegenüber allen Menschen verschiedener Kulturen
- bewegungsgeeignete Räumlichkeiten
- Ansprechperson vor Ort für den Anbieter der Schulung sowie die Teilnehmerinnen und Teilnehmer
- Ressourcen für Öffentlichkeitsarbeit, direkte Ansprache zur Gewinnung von Teilnehmerinnen und Teilnehmer
- Ressourcen für Antragstellung, Abrechnung etc.
Der finanzielle Rahmen ist abhängig vom Finanzierungsmodell und den Fördermittelgebern sowie der Aufgabenteilung zwischen Schulungsträger und durchführender Einrichtung. Honorarrahmen für den Schulungsträger 4.000 bis 7.000 Euro.
- Bedarf an Bewegungsangeboten analysieren
- Festlegung der Zielgruppe dieser Angebote
- Suche von geeigneten Schulungsteilnehmende
- Planung, Bewerbung und Durchführung der Schulung
- Begleitung der KiezÜL beim Aufbau ihrer Angebote
- nach Möglichkeit kontinuierliche Netzwerkarbeit zwischen KiezÜL und lokalen Einrichtung(en)
Erfolgsfaktoren:
- Heterogene Zielgruppe
- Niedrigschwelliger Zugang
- Nutzung vorhandener Strukturen der Stadt, Kommune und Vereine
Stolpersteine:
- Anspruchsvollere Inhalte und Themen würden die Niedrigschwelligkeit des Angebots verändern, z. B. könnte die Beteiligung von Menschen mit schwachen Deutschkenntnissen eingeschränkt sein
Lokale Akteure und Vereine:
- Nachbarschafts-, Senioren- und Familienzentren
- Kiezsport-Vereine
Ausschnitt KiezÜL-Handbuch: Download
Weitere Informationen
Hier finden Sie nähere Informationen zum Projekt:
Weitere Informationen:
Kontakt
Projektorganisation: Bwgt e.V.
Ansprechpersonen Stefanie Puschmann, Birgit Funke
Inhalte: Berliner Institut für settingorientierte Gesundheitsförderung
Ansprechperson Frau Verena Kupilas
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