Zurück zur ÜbersichtFactsheet Ältere Menschen (65 bis unter 80 Jahre)
Verfasserin: Dr. Sibylle Gerstl
Stand: November 2023
Allgemeines zu den Factsheets „Bewegung im Alter“
Regelmäßige Bewegung im Alltag (z. B. Spazierengehen, Treppensteigen) und körperliche Aktivitäten (z. B. Radfahren, Schwimmen) tragen nachweislich zur Gesundheit und einem verbesserten physischen und geistigen Wohlbefinden älterer Menschen bei. Mit Bewegung wird unter anderem das Gleichgewicht trainiert und die Beweglichkeit von Muskeln und Gelenken gefördert, was beispielsweise hilft, Stürze zu vermeiden.
Durch eine gezielte Bewegungsförderung im Alter lassen sich Alltagskompetenzen und alltägliche Bewegungsabläufe länger aufrechterhalten, die ein eigenständiges und selbstbestimmtes Leben ermöglichen. Dies verbessert die Lebensqualität älterer Menschen und minimiert ihre Pflegebedürftigkeit.
Eine entscheidende Rolle kommt dabei dem Thema Gesundheitsförderung und Prävention in den Lebenswelten älterer Menschen zu. Hier gilt es, Fähigkeiten und Ressourcen älterer Menschen zu fördern und dementsprechende Rahmenbedingungen z. B. in Kommunen und Pflegeeinrichtungen auszubauen bzw. zu schaffen.
Ziel dabei ist immer, älteren Menschen so lange wie möglich ein aktives, selbstbestimmtes und selbstständiges Leben zu ermöglichen.
Inhalt
Kurzzusammenfassung: Das Factsheet „Ältere Menschen“ beschreibt die Lebenssituation von Menschen zwischen 65 und 80 Jahren: Wie wohnen sie und wie ist ihre Lebenssituation? Nutzen sie das Internet und wie ist ihre digitale Gesundheitskompetenz? Wie schätzen sie ihre Gesundheit ein, wie krank und/oder pflegebedürftig sind sie und wie gesundheitsbewusst verhalten sich ältere Menschen?
Demographie
- In Deutschland lebten Ende 2022 12,5 Millionen Menschen im Alter von 65 bis unter 80 Jahren. Dies entspricht einem Anteil von 14,8 Prozent an der Gesamtbevölkerung von rund 84,4 Millionen Menschen 1.
- Von den Menschen im Alter von 65 bis unter 80 Jahren waren etwas mehr als die Hälfte (53,5 Prozent / 6,7 Millionen) Frauen und 46,5 Prozent (5,8 Millionen) Männer 2.
- Ungefähr zwei Drittel (66,4 Prozent / 8,3 Millionen) waren verheiratet und 16 Prozent (2,0 Millionen) verwitwet 2.
Bildung
- 56,3 Prozent der älteren Menschen im Alter von 65 bis unter 80 Jahren verfügen über einen Hauptschulabschluss und 13,8 Prozent über eine Hochschulreife 3.
- 21,6 Prozent der älteren Menschen haben keinen beruflichen Bildungsabschluss, bei den Frauen sind es 29,6 Prozent. 69,7 Prozent absolvierten eine Lehre und 9,9 Prozent besitzen ein Universitätsdiplom 3.
- Bildung und Gesundheit stehen in einem engen Zusammenhang. Ein hohes Bildungsniveau erleichtert den Zugang zu Ressourcen, wie gesundheitsförderliche Wohn- und Lebensverhältnisse und gesundheitsrelevante Informationen 4.
Wohnsituation
- Im Jahr 2022 hatten 81 Prozent aller Haushalte mit Personen im Alter ab 65 Jahren keinen stufenlosen Zugang zur Wohnung 5.
- Nur 1,5 Prozent aller Wohnungen und Einfamilienhäuser in Deutschland sind barrierearm und entsprechen damit den Bedürfnissen von Menschen mit Mobilitätseinschränkungen 6.
- Wohnen in vertrauter Umgebung wirkt sich positiv auf die Zufriedenheit, das Wohlergehen und die Lebensqualität aus. Eine barrierearme Bauweise ist hierzu eine unterstützende Maßnahme, um der Immobilität im Alter so lange wie möglich vorzubeugen 6.
Internetnutzung
- Der Anteil der Personen, die ab 65 Jahren das Internet nutzen, ist geringer als in jüngeren Altersgruppen, gewinnt aber zunehmend an Bedeutung 7.
- Unterschiede gibt es innerhalb der Altersgruppen, Geschlechter (mehr Männer als Frauen nutzen das Internet) und sozialen Schichten (mehr Menschen mit höherem Bildungsstand nutzen das Internet) 7.
- Im Jahr 2022 nutzten ungefähr 83 Prozent der zwischen 65- bis 74-Jährigen das Internet (Zum Vergleich: bundesdeutscher Durchschnitt 95 Prozent). Fast die Hälfte (45 Prozent) der 65- bis 74-Jährigen nutzte das Internet für die Suche nach Informationen 89.
- Im Jahr 2020 verfügten mehr Menschen in der 2. Lebenshälfte über einen Internetzugang als im Jahr 2017. In der Altersgruppe der 61- bis 75-Jährigen stieg der Anteil von 82,9 Prozent auf 91,6 Prozent 10.
Wirtschaftliche Lage / Armutsrisiko
- Die Lebenssituation der ab 65-Jährigen ist heterogen.
- 2017 beurteilten 62 Prozent der 65- bis 85-Jährigen ihre wirtschaftliche Situation als sehr gut bis gut 7.
- Übergreifend betrachtet ist die Altersgruppe der ab 65-Jährigen materiell relativ gut abgesichert. Knapp zwei Drittel dieser Altersgruppe wohnt in einer eigenen Immobilie 3.
- Die Armutsgefährdung innerhalb der 65-Jährigen und Älteren lag im Jahr 2022 mit 18,3 Prozent über derjenigen der Gesamtbevölkerung von 14,7 Prozent 11.
- Risikofaktoren sind neben einer niedrigen Bildung eine diskontinuierliche Erwerbsbiografie, von denen ältere Frauen häufiger betroffen sind 3.
- Starke Unterschiede bei der Armutsgefährdung gab es zwischen Frauen (20,3 Prozent) und Männern (15,9 Prozent) 11.
- Einhergehend mit dem Risiko von Armut ist auch das Risiko erhöhter Gesundheitsbeeinträchtigungen 4.
Digitale Gesundheitskompetenz
- In Deutschland sieht sich die Mehrheit der Bevölkerung beim Umgang mit gesundheitsrelevanten Informationen vor große Schwierigkeiten gestellt 14.
- Laut einer Studie aus dem Jahr 2020 verfügten 64,2 Prozent aller Befragten nach eigenen Angaben über eine eingeschränkte Gesundheitskompetenz. Diese Prozentzahl war höher als in der Vergleichsstudie 2014 mit 54,3 Prozent 14.
- Diese größer gewordenen Unsicherheiten in der Bevölkerung resultieren aus der Vielfalt an und der Nachprüfbarkeit von (digitaler) Gesundheitsinformationen, die in den letzten Jahren stetig zugenommen hat. Es fällt den Befragten schwerer als noch 2014, die Vertrauenswürdigkeit der Informationen einzuschätzen und Konsequenzen für das eigene Verhalten daraus abzuleiten 14.
- Der Anteil geringer digitaler Gesundheitskompetenz betrug in der Bevölkerung in Deutschland 75,8 Prozent. Die Ergebnisse zeigten ein sehr heterogenes Bild, besonders ältere Menschen ab 65 Jahren (86,0 Prozent) und Menschen mit geringer Bildung (86,7 Prozent) weisen eine geringe digitale Gesundheitskompetenz auf 13.
- Der Anteil geringer digitaler Gesundheitskompetenz war in der Altersgruppe der ab 65-Jährigen mit 86,0 Prozent am höchsten. Nur 7,3 Prozent weisen eine exzellente digitale Gesundheitskompetenz auf, aber 78,7 Prozent eine inadäquate digitale Gesundheitskompetenz 1315.
- Unter den ab 65-Jährigen nutzten 40,3 Prozent Internetseiten zum Thema Gesundheit, aber weniger als 10 Prozent verwendeten Gesundheits-Apps (6,4 Prozent) oder waren in digitaler Interaktion mit Gesundheitsdienstleistern (7,2 Prozent) 13.
Subjektiver Gesundheitszustand – Bewertung der eigenen Gesundheit
- Insgesamt bewerteten 52 Prozent der ab 65-Jährigen ihren subjektiven Gesundheitszustand als gut oder sehr gut. Frauen schätzten ihre subjektive Gesundheit insgesamt schlechter als Männer ein (48,3 Prozent vs. 56,8 Prozent) 17.
- Die Einschätzung der subjektiven Gesundheit der Menschen ab 80 Jahren war im Vergleich zu den 65- bis 79-Jährigen deutlich schlechter. So schätzten 57,8 Prozent der Frauen und 62,5 Prozent der Männer zwischen 65 und 79 Jahren ihre gesundheitliche Lage als gut oder sehr gut ein, während nur 31 Prozent der Frauen und 42,4 Prozent der Männer über 80 Jahren dies tun 17.
- Auch zeigten sich Unterschiede zwischen verschiedenen Bildungsgruppen in der Einschätzung der gesundheitlichen Lage (Bildungsgradient). Ältere Männer und Frauen aus der niedrigeren und mittleren Bildungsgruppen schätzten ihre subjektive Gesundheit schlechter ein als diejenigen aus der hohen Bildungsgruppe. So bewerten zum Beispiel nur 43,7 Prozent der Frauen der niedrigen Bildungsgruppe ihre subjektive Gesundheit als gut oder sehr gut. Hingegen tun dies 65 Prozent der Frauen aus der hohen Bildungsgruppe 17.
Erkrankungen – Pflegebedürftigkeit
- In der Lebensphase zwischen 65 und unter 80 Jahren wird es immer wahrscheinlicher, mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen konfrontiert zu werden, die ein selbstständiges Leben erschweren.
- In der Altersgruppe der 66- bis 71-Jährigen berichteten 67 Prozent über eine gute funktionale Gesundheit, in der Altersgruppe der 72- bis 77-Jährigen waren es noch 54 Prozent 21.
- Wenn es um die Anzahl der bestehenden Krankheiten geht, gaben 66,2 Prozent der Frauen und 63,6 Prozent der Männer zwischen 65 und 79 Jahren an in den letzten 12 Monaten multimorbide gewesen zu sein, also zwei oder mehr Erkrankungen zu haben 17.
- Über 80 Prozent der älteren Menschen zwischen 65 bis unter 80 Jahren gaben an, aktuell weder krank noch unfallverletzt zu sein. Dabei gab es keine großen Unterschiede zwischen Männern und Frauen, aber zwischen der Gruppe der 65- bis 70-Jährigen (84 Prozent) und der 70- bis 75-Jährigen (80,9 Prozent) 22.
- Das Thema „Pflege“ betrifft diese Altersgruppe zweifach: Sie können bereits selbst auf Hilfe angewiesen sein, aber auch als Pflegende, Menschen in ihrem Umfeld unterstützen.
- Das Risiko pflegebedürftig zu sein, steigt mit dem Alter. Nach Vollendung des 60. Lebensjahres steigt die Pflegequote, d.h. der Anteil der Pflegebedürftigen an der Gesamtbevölkerung in der gleichen Altersgruppe, deutlich an 23.
- In der Altersgruppe der 65- bis 69-Jährigen liegt die Pflegequote bei 4,6 Prozent, in der Altersgruppe der 70- bis 74-Jährigen bei 9,7 Prozent (Frauen) bzw. 8,9 Prozent (Männer) und in der Altersgruppe der 75- bis 79-Jährigen bereits bei 18,5 Prozent (Frauen) bzw. 14,5 Prozent (Männer)24.
- Gleichzeitig ist auch ein hoher Anteil an pflegenden Angehörigen in diesen Altersgruppen zu verzeichnen:
- Bei den 65- bis 74-Jährigen betreuten und pflegten 7,7 Prozent Verwandte im eigenen Haushalt und 9,5 Prozent außerhalb des eigenen Haushalts.
- In dieser Altersgruppe ist der Anteil der pflegenden Frauen rund doppelt so hoch wie der entsprechende Anteil der Männer 25.
- Pflegende Angehörige berichten häufiger als nicht-pflegende Personen von einem reduzierten Wohlbefinden, Stress und psychischen Störungen wie Depression und Angsterkrankungen 26.
Morbidität (Häufigkeit von Erkrankungen) und Mortalität (Sterblichkeit)
- Das Krankheitsspektrum älterer Menschen wird von chronischen Krankheiten dominiert. Ältere Menschen leiden vor allem an Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, Krebserkrankungen, chronischen Lungenerkrankungen, Muskel-Skelett-Erkrankungen und Diabetes mellitus Typ 2. Die Häufigkeit (Prävalenz) dieser chronischen Erkrankungen nimmt mit steigendem Lebensalter zu 27.
- Unterschiede zwischen Männern und Frauen zeigen sich vor allem bei Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems und Muskel-Skelett-Erkrankungen: Herzinfarkt kommt bei Männern ab 65 Jahren deutlich häufiger vor, während Frauen vermehrt an Arthrose und Osteoporose erkranken 28.
- Psychische Gesundheit: Bei 3,9 Prozent der Männer und 6,7 Prozent der Frauen im Alter von 70 bis 85 Jahren wurde von einem Arzt oder einer Ärztin eine seelische Erkrankung, wie zum Beispiel Depression, Angstzustand oder Psychose, festgestellt 3.
- Depressionen zählen zu den häufigsten psychischen Erkrankungen der 65- bis unter 80-Jährigen. In der Altersgruppe der 65- bis 79-Jährigen waren 13,8 Prozent der Frauen und 9,4 Prozent der Männer in den letzten zwei Wochen von Depressivität betroffen. Dieser Anteil nimmt mit steigendem Alter zu 17.
- Das Auftreten von Demenzerkrankungen nimmt mit dem Alter stark zu. Zwei Drittel aller Erkrankten haben bereits das 80. Lebensjahr vollendet; zwei Drittel unter den Erkrankten sind Frauen. In der Altersgruppe der 65- bis 69-Jährigen sind in Europa 1,85 Prozent der Menschen von Demenz betroffen, in der Altersgruppe der 70- bis 74-Jährigen 3,79 Prozent und in der Altersgruppe der 75- bis 79-Jährigen bereits 7,67 Prozent 29.
- Die häufigsten Todesursachen in der Altersgruppe ab 65 Jahren sind Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, wie ischämische (koronare) Herzkrankheiten und zerebrovaskuläre Krankheiten inklusive des Schlaganfalls. Bei Männern sind dies 46,7 Prozent der Todesfälle und bei Frauen 39,1 Prozent. An zweiter Stelle folgen bösartige Neubildungen (Krebs) und an dritter Stelle Erkrankungen des Atmungssystems 27.
- Das individuelle Gesundheitsverhalten kann in jedem Alter dazu beitragen, den Gesundheitszustand zu erhalten und zu verbessern. Beispielsweise haben ausreichend Schlaf, ausgewogene Ernährung sowie regelmäßige körperliche Aktivität einen positiven Einfluss auf die physische und psychische Gesundheit älterer Menschen 30.
- Regelmäßige körperliche Aktivität ist im Alter eine wichtige Ressource zum Erhalt von Mobilität und körperlicher Funktionsfähigkeit 31.
- Körperliche Aktivität schützt vor zahlreichen chronischen Erkrankungen, wie zum Beispiel des Herz-Kreislauf-Systems. Sie wirkt vorbeugend beim altersabhängigen Rückgang der Muskelmasse, bei Osteoporose und Stürzen 32.
- Zielgruppengerechte Angebote zu Gesundheitsförderung, Prävention und gesundheitlicher Versorgung sowie eine Förderung der gesellschaftlichen Teilhabe sind für den Erhalt von Mobilität und körperlicher Funktionsfähigkeit im höheren Lebensalter sehr wichtig.
- 20 Prozent aller Teilnahmen an individuellen verhaltenspräventiven Maßnahmen entfallen auf die Altersgruppe der 60- bis 69-Jährigen. 12 Prozent der ab 70-Jährigen nehmen Präventionskurse in Anspruch 33.
- Die sportliche Aktivität unter älteren Menschen im Alter von 65 bis unter 80 Jahren in Deutschland ist in den letzten Jahren angestiegen34.
- In der Altersgruppe der 66- bis unter 71-Jährigen waren knapp 60 Prozent sportlich aktiv: 39 Prozent der Befragten waren mehrmals wöchentlich und weitere 18,4 Prozent einmal wöchentlich sportlich aktiv 34.
- Bei den 72- bis 77-Jährigen waren knapp die Hälfte sportlich aktiv: 32,3 Prozent der Befragten waren mehrmals wöchentlich und weitere 17,4 Prozent einmal wöchentlich sportlich aktiv 34.
- Eine weitere Befragung aus dem Jahr 2023 zeigte, dass in der Gruppe der Menschen ab 66 Jahren nur 38 Prozent die Empfehlungen der WHO für Muskelaktivität und nur 34 Prozent die kombinierte Empfehlung für Ausdauer und Kraft erreicht 35.
- Personen aus den oberen Bildungsgruppen sind häufiger aktiv als Personen aus den unteren Bildungsgruppen. Dieser Unterschied ist in allen Altersklassen zu verzeichnen 34.
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Begriffserklärung
Definition digitale Gesundheitskompetenz
Definition digitale Gesundheitskompetenz
Als digitale Gesundheitskompetenz (im Englischen eHealth literacy) bezeichnet man die Fähigkeit in digitalen Quellen (Internet) relevante Gesundheitsinformationen zu suchen, zu finden, sie zu verstehen, deren Zuverlässigkeit zu beurteilen und sie zur besseren Bewältigung bzw. Lösung gesundheitlicher Probleme umzusetzen 1213.
Subjektive Gesundheit
Subjektive Gesundheit
Die subjektive Gesundheit ist die individuelle Bewertung des eigenen Gesundheitszustandes und gibt an, wie sich Menschen gesundheitlich fühlen und ihre Einschränkungen und Krankheit(en) selbst einschätzen 16.
Funktionale Gesundheit
Funktionale Gesundheit
Laut Klassifizierung der Weltgesundheitsorganisation liegt funktionale Gesundheit bei einer Person vor, wenn:
- ihre körperlichen (inklusive psychischen) Funktionen und Strukturen, denen eines gesunden Menschen entsprechen,
- sie all die Aktivitäten tun kann, die von normalen Menschen erwartet werden und
- sie ihr Dasein in allen Lebensbereichen, die ihr wichtig sind, in vollen Umfang entfalten kann, wie es von Menschen ohne Gesundheitseinschränkungen zu erwarten ist. Kurz gesagt beschreibt funktionale Gesundheit die Fähigkeit, selbstständig die eigenen Grundbedürfnisse zu befriedigen und alltägliche Aufgaben auszuführen. Die funktionale Gesundheit wird durch Fragen zu möglichen Einschränkungen bei täglichen Aktivitäten erfasst 181920.
Kriterien für barrierearmes Wohnen
Kriterien für barrierearmes Wohnen
Schwellenloser Zugang zur Wohnung sowie eine ausreichende Breite von Haustür und Flur. Innerhalb der Wohnung existieren keine Schwellen, Stufen, Unebenheiten, die Türen und Flure sind ausreichend breit, die Küche bietet genügend Platz, ebenso wie das Bad, das außerdem über eine bodengleiche Dusche verfügt.
Definition der Armutsgefährdung
Definition der Armutsgefährdung
Personen sind armutsgefährdet, wenn sie ein Einkommen von weniger als 60 Prozent des Medianeinkommens beziehen.
Sportlich aktiv
Sportlich aktiv
Sportlich aktiv ist definiert als, ob und wie häufig jemand z. B. Wanderungen unternimmt, Fußball spielt, Gymnastik macht oder schwimmen geht.
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