Eine der vielen Ursachen für die Schwerhörigkeit im Alter ist Lärm. Eine andauernde oder wiederkehrende Belastung durch Lärm kann die Sinneszellen im Innenohr dauerhaft schädigen und die Hörfähigkeit mindern.
Lärm lässt sich nicht immer vermeiden und kann überall vorkommen, zum Beispiel laute Musik, Verkehr, Baumaschinen oder motorbetriebene Gartengeräte. Unser Gehör kann sich nicht selbst vor Lärm verschließen. Sie können jedoch aktiv zum Schutz Ihres Gehörs beitragen.
Faltblatt "Hörgesundheit"
Das Faltblatt informiert zu Ursachen und Anzeichen sowie zur Behandlung von Schwerhörigkeit.
Tipps, um Lärm zu vermeiden
- Gehörschutzstöpsel schützen Ihr Ohr bei Veranstaltungen, an lärmenden Baustellen oder wenn Sie Knallgeräuschen, zum Beispiel beim Schießsport, ausgesetzt sind. Diese sind unter anderem in Apotheken und Drogeriemärkten erhältlich. Ein individuell angepasster Gehörschutz kann durch eine Hörakustikerin oder einen Hörakustiker gefertigt werden.
- Versuchen Sie generell bei Veranstaltungen nicht in der Nähe von Lautsprecherboxen zu stehen. Auch bei Feuerwerkskörpern sollte auf ausreichend Abstand geachtet werden.
- Musik über Kopfhörer sollte nur so laut gehört werden, dass Nebengeräusche von außen noch zu hören sind.
- Entziehen Sie sich gezielt zeitweise dem Alltagslärm und gönnen Sie sich Ruhe beispielsweise bei einem Spaziergang in der Natur oder einem Leseabend ohne Nebengeräusche (z. B. Radio oder Fernseher).
Eine gesunde Lebensweise mit einer ausgewogenen Ernährung und dem Verzicht auf Nikotin trägt ebenfalls dazu bei, das Risiko für Schwerhörigkeit zu senken. Bestimmte Medikamente können eine Schwerhörigkeit verursachen. Sprechen Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt darüber.
Wenn Sie erste Anzeichen einer Schwerhörigkeit bei sich wahrnehmen, sollten Sie Ihr Gehör von einer Fachärztin oder einem Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde (HNO) untersuchen lassen.
Mehr Informationen zum Thema
Besser leben mit weniger Lärm
Das Umweltministerium Nordrhein-Westfalen informiert in seiner Broschüre über das Phänomen "Lärm" und mögliche Gesundheitsgefahren. Die Broschüre enthält Tipps, wie wir selbst etwas unternehmen können, um die Lärmbelastung für uns und andere zu verringern. Der Ratgeber steht zum Download zur Verfügung.