Um gesund zu bleiben, müssen wir Menschen ausreichend trinken. Dies gilt besonders bei hohen Temperaturen, körperlichen Aktivitäten, aber auch bei trockener Heizungsluft im Winter und bestimmten Erkrankungen.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt Menschen ab 65 Jahren täglich ca. 2 Liter Flüssigkeit aufzunehmen, davon mindestens 1,3 Liter über Getränke und ca. 0,7 Liter über Lebensmittel. Wer weniger isst, muss darauf achten, mehr zu trinken. Erkrankungen, wie eine Herz- oder Nierenschwäche, erfordern – nach ärztlicher Absprache – möglicherweise eine Anpassung der Flüssigkeitszufuhr.
Faltblatt "Gesund trinken"
Ältere Menschen sollten besonders darauf achten, genügend zu trinken. Das Faltblatt klärt auf über Gründe und gesundheitliche Folgen von Flüssigkeitsmangel und gibt wertvolle Tipps, wie Sie ausreichend Trinken.
Warum ausreichend trinken oft schwer fällt
Im Alltag ist es nicht immer ganz einfach, ausreichend zu trinken. Manchmal verläuft ein Tag so hektisch, dass Sie weder zum Essen noch Trinken ausreichend Zeit finden. Oder Sie sind unterwegs und haben kein Getränk dabei. Zudem lässt im Alter häufig das Durstgefühl nach. Bei auftretenden demenziellen Veränderungen wird das Trinken manchmal einfach vergessen. Schluckbeschwerden, die oftmals begleitend zu einer Demenzerkrankung auftreten, können ebenfalls Ursache für eine zu geringe Trinkmenge sein. Durch Schluckstörungen steigt die Gefahr des Verschluckens und Trinken kann dadurch sehr mühsam werden. Es gibt zahlreiche Gründe, warum es schwerfallen kann, genügend zu trinken. Ein dauerhafter Flüssigkeitsmangel kann gesundheitliche Folgen haben, wie Kopfschmerzen und Konzentrationsprobleme, Kreislaufprobleme, Muskelkrämpfe oder Verwirrtheit.
Tipps, damit Sie im Alltag genügend trinken
Sogenannte "Trinkroutinen" können Sie dabei unterstützen, regelmäßig zu trinken und so den Flüssigkeitsbedarf über den Tag zu decken:
- Trinken Sie ein Glas Wasser nach dem Aufstehen bzw. zu jeder Mahlzeit.
- Stellen Sie sich morgens Ihre Trinkmenge für den Tag griffbereit zusammen.
- Schenken Sie sich direkt ein neues Glas (z. B. Wasser, Saftschorle) ein, sobald Ihr Glas leer ist.
- Stellen Sie die Getränke in Sicht- und Reichweite.
Achten Sie darauf auch dann etwas zu trinken, wenn Sie nicht durstig sind, denn ein Durstgefühl ist bereits ein Warnzeichen des Körpers. Erinnerungsnotizen, ein Wecker, der alle 2 Stunden klingelt oder eine Smartphone-App können Sie unterstützen, das Trinken nicht zu vergessen. Abwechslung bei der Getränkewahl und das Verwenden von Lieblingsgläsern können ebenfalls hilfreich sein. Speziell geformte Gefäße oder Strohhalme erleichtern insbesondere älteren Personen bei Erkrankungen oder Beeinträchtigungen das Trinken.