Wandern fördert nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern auch das psychische Wohlbefinden. Die Bewegung und das Erleben der Natur tragen dazu bei, Stress abzubauen und Abstand vom Alltag zu gewinnen. Dazu kommt: Das langsame Gehen lässt genügend Energie für Unterhaltungen. Wandern ist also eine gute Gelegenheit alte Kontakte zu pflegen und neue Kontakte zu knüpfen – auch im Alter! Nicht zuletzt stimuliert das Gehen im Grünen das Gehirn, regt die kognitive Leistungsfähigkeit an und belebt die Sinne wie Sehen, Riechen und Hören.
Broschüre "Wandern - Bewegung, die gut tut"
Gemeinsam mit dem Deutschen Wanderverband (DWV) wurde eine Broschüre mit Tipps rund um das Wandern entwickelt, denn Wandern ist gesund und macht glücklich.
Auswirkungen auf das Wohlbefinden
Wandern unterstützt die Produktion von sogenannten Botenstoffen im Gehirn, die zu einer ausgeglichenen psychischen Gesundheit beitragen. Bei vielen Menschen nimmt durch die Bewegung in der Natur auch die Reizbarkeit ab, Verspannungen lösen sich und sie reagieren ausgeglichener in ihrem sozialen Umfeld.
Körperliche Belastung ist ein gutes Mittel zum Abbau von Stress. Das Wandern kann dabei helfen, in stressigen Situationen mal wieder „richtig durchzuatmen“ und den „Kopf frei zu bekommen“, denn durch die Bewegung werden Stresshormone (z.B. Kortisol) im Körper abgebaut. Zudem wird beim Wandern die Aufmerksamkeit auf sinnliche Eindrücke wie die Farben und Düfte der Natur, Geräusche wie Vogelgezwitscher oder das Plätschern eines Baches gelenkt. Dadurch können neue Ideen und Perspektiven für den Alltag entstehen.
Regelmäßige Bewegung kann dazu beitragen, leichten und mittleren Formen der Depression entgegenzuwirken. Die Bewegung an der frischen Luft und in der Natur kann dabei helfen, die Stimmung der Betroffenen zu verbessern, das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu stärken und das Selbstwertgefühl zu steigern. Auch die soziale Komponente des Wanderns kann eine positive Wirkung auf die Depression haben. Viele Menschen, die an einer Depression leiden, neigen dazu sich zurückzuziehen. Das Wandern in Gemeinschaft mit Gleichgesinnten kann dabei helfen, soziale Kontakte zu pflegen und vor Vereinsamung zu schützen. Weitere Informationen zu Depressionen finden Sie hier.
Grundsätzlich gilt für das Wandern: Was gut für das Herz ist, ist auch gut für das Hirn. Denn Bewegung fördert aktiv Ihren Gehirnstoffwechsel und verbessert die Denkleistung im Alter. Zusätzlich regt, neben der Bewegung, auch das Erleben der Natur den Geist an und stärkt die kognitive Leistungsfähigkeit. Wandern kann also dazu beitragen, Risiken einer Demenzerkrankung zu reduzieren. Zudem hat die körperliche Bewegung beim Wandern auch positive Effekte bei einer bestehenden Demenzerkrankung. Weitere Informationen zu Demenz erhalten Sie hier.
Mehr Informationen zum Thema
Deutscher Wanderverband
Die Vereine unter dem Dach des Deutschen Wanderverbandes (DWV) bieten geführte Wanderungen für Jung und Alt, betreuen Wanderwege und -heime, geben Wanderliteratur und -karten heraus, engagieren sich für die regionale Kultur, leisten praktische Naturschutzarbeit und bieten vielfältige Programme für alle, die gerne draußen unterwegs sind.